Fehlender
Tierschutz und Gesundheitsrisiken für Anwohner
... von Massentierhaltung ...
das sind die
Erkenntnisse der Universität Utrecht, die das im Auftrag der holländischen
Regierung untersucht hat!
Bei dieser
Untersuchung kam zutage, daß die Menschen, die in unmittelbarer Nähe zu
agrarindustriellen Großställen leben, erheblichen Gesundheitsgefahren ausgesetzt
sind!!! Und diese Ergebnisse können ohne Bedenken auch auf die in Deutschland
herrschenden Zustände angewandt werden!
Die diversen
Proteste - sowohl von Tierschützern, als auch von unmittelbar Betroffenen –
gegen die Errichtung neuer Massentierhaltungs-Einrichtungen wären damit mehr als
gerechtfertigt!!!
Nicht nur die
Tiere, sondern auch die Menschen müssen vor solchen Einrichtungen geschützt
werden!!! Es kann und darf nicht angehen, daß - nur damit sich wieder einmal
einige Wenige die Taschen füllen können - Tiere gequält werden und das
Menschen einer Gesundheitsbeeinträchtigung ausgesetzt werden!!!
Gerade die
Massentierhaltung hat zu unerträglichen Tierquälereien geführt, die unbedingt
sofort abgeschafft werden müssen!!!
Es kann und darf
nicht angehen, daß Tiere - oftmals ohne Betäubung - verstümmelt werden:
Schnäbel, Schwänze, Hörner und Geschlechtsteile werden abgetrennt oder gekürzt,
Zähne werden abgeschliffen.
Es geht aber noch
weiter - und auch, wenn ich selber kein Vegetarier bin - - -
wenn man das hört oder liest, vergeht einem wirklich der Appetit auf Fleisch!!!
So sind z.B.
Masthühner teilweise so überzüchtet, dass sie buchstäblich zu Tode wachsen,
Hähnchenküken werden nach dem Schlüpfen vergast oder zerhäckselt,
weil es keine
Verwendung für sie gibt.
Bei der Schlachtung gibt es keine Garantie dafür, dass die Tiere wirkungsvoll
betäubt wurden, oder dass sie wirklich tot sind, wenn sie am Schlachthaken
hängen und der Zerlegung zugeführt werden!
Milchkühe können
ihre Nachkommen nicht mehr auf natürliche Weise auf die Welt bringen und Kälber,
die sofort nach der Geburt von ihren Müttern getrennt werden, leiden an
Blutarmut und entsprechende Eisenpräparate, die das verhindern könnten, werden
nicht verabreicht, weil die Kälber sonst nicht das gewünschte helle Fleisch
liefern würden!!!
Tiere werden gequält oder künstlich in ungesundem Zustand gehalten, nur
weil sie dann mehr Profit einbringen!
Hier sind
Landwirtschaftsministerium und Gesundheitsministerium gemeinsam aufgefordert,
solche Zustände nicht mehr zuzulassen!!!
Die holländische
Untersuchung hat herausgefunden, daß es vor Allem in der Nähe von
Intensivhaltung von Geflügel, Schweinen und Ziegen zu einer erheblichen
Konzentration von Krankheitserregern (Keimbelastung) und Feinstaub in der Luft
rund um derartige Anlagen kommt!
Außerdem sind in
einem Radius von bis zu 1000 m um solche 'Agrarfabriken' herum erhöhte Werte von
Endotoxinen (von Bakterien abgesonderte Giftstoffe)
und
viehspezifischen MRSA-Bakterien festgestellt worden.
Da diese
Endotoxine zu Atemerkrankungen beim Menschen führen können, sind besonders
Anwohner betroffen, die u.U. schon durch Asthma oder chronischer Bronchitis
vorgeschädigt
sind. Aber auch gesunde Menschen können durch diese Ausscheidungen an die
Atemluft von Lungenentzündungen, Q-Fieber oder - besonders Kinder - von
‘Atopischem Ekzem‘ befallen werden. Das haben Befragungen von Ärzten (in der
Bundesrepublik) bestätigt, die gerade in der Nähe von solchen 'Tierfabriken'
eine Häufung dieser Krankheiten beobachtet haben!
Von einigen
deutschen Landesregierungen werden bereits seit einiger Zeit
‘Keimverbreitungsgutachten‘ vor der Genehmigung für die Errichtung
solcher
Massentierhaltungsanlagen gefordert. Das ist aber nicht in jedem Bundesland der
Fall.
Die zuständigen Landes- und Bundespolitiker sind daher gefordert, strenge
Gesundheitsschutzauflagen wie Abluft-Filtersysteme vorzuschreiben und
entsprechende Vorgaben für Genehmigungsbehörden zu erlassen.
Besonders in
Anbetracht von immer stärker auftretenden resistenten Keimen in der
Massentierhaltung (Vogelgrippe, Schweinepest usw.) müssen verbindliche
Richtlinien
für
Gesundheitsschutzauflagen bundesweit erlassen werden!
Und - - - vielleicht sollten wir Alle einmal umdenken und nicht nur beim
Einkauf von tierischen Produkten, sondern auch beim Verzehr Derselben andere
Maßstäbe anlegen!!!
Früher – also noch vor 50,60, 70 Jahren und früher, da gab es auch nicht jeden
Tag Fleisch auf dem Teller – und doch sind auch wir aufgewachsen und alt
geworden!!!
Nicht nur unsere Eltern, Großeltern oder noch frühere Vorfahren, wo es Fleisch
(wenn überhaupt) nur am Sonntag gab!
Und vielleicht wären dann auch unsere Kinder und Enkel gesünder, als sie heute
sind!
Man muß ja nicht gleich Vegetarier werden (zumindest Diejenigen nicht, die es
nicht wollen)!
Und vielleicht würde dadurch auch so manche Tierquälerei bald der
Vergangenheit angehören!!!
Dieter Mühlena
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